Großensee, 30.04.18 – Nachdem das Osterfeuer buchstäblich ins Wasser fiel, klappte es heute am Vorabend zum 1. Mai: Die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr zündeten ein Maifeuer an!
Alle Großenseer waren eingeladen, jetzt endlich in den Frühling zu starten! Noch rechtzeitig klarte sich der Himmel über Großensee auf und bewegt viele, auch mit ihren Kindern, den traumhaften Sonnenuntergang über dem Großensee genauso wie das wärmende Feuer zu genießen.
Möglichkeit für einen Klönschnack unter Nachbarn und Freunden. Die Kameradinnen und Kameraden der FFW sorgten dafür, dass niemand verdurstete oder Hunger litt.
Großensee, 12.04.18 – Die riesige Doppeleiche in der Großenseer Feldmark zieht die Aufmerksamkeit aller, die dran vorbeikommen, auf sich. Schon allein ihre stattliche Größe, darum habe ich ihr auch den Zusatz „The Giant“ gegeben. Es ist immer eine sonderbare Faszination, die sie umgibt.
Heute nachmittag stand sie da und zeigte ihre ersten sprießenden Knospen – war umhüllt von einem sonderbaren Licht. Später erfuhr ich, dass der Himmel sich bewölkte, Wolken und Dunst, gefüllt mit einem feinen Staub. Die Sonnenstrahlen brachen sich darin und zeigten ihre ungebremste Macht.
Weit gereister Staub ist es, in dem sich das Licht brach. Edel und mystisch. Aus der Sahara schon er, durch hohe Winde bis zu uns in den Norden geblasen. Wartet darauf, das der Regen ihn endlich hinabspült. Rot ist er – wenn er herabregnet, färbt er den Regen rot!
Die Menschen früher dachten, es sei Blut. Eine Bestrafung für ihre Sünden. Nun wissen wir, dass es nicht so ist – oder doch? Auf jeden Fall ist es erwiesen, dass der Amazonas regelmäßig mit dem Wüstensand versorgt wird. Über Tausende Kilometer von Afrika über den Atlantik bis nach Südamerika wird er von kräftigen Winden getragen und bringt fruchtbares Leben.
Hoffen wir, dass in diesem Jahr auch etwas davon bei uns herabregnet! Könnte unseren Äckern gut tun…
Großensee, 16.02.18 – Zur Jahreshauptversammlung des SSV Großensee war ein besonderer Gast gekommen, Jürgen Blin, ehemaliger Boxprofi, sein größter Kampf war 1971 gegen Muhammad Ali.
Jürgen Blin und SSV-Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Schmidt in Kämpfer-Pose
Jürgen Blin war als Jugendlicher mit 15 in den Sportverein eingetreten, jetzt wurde er für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Im Ort und dem Verein nicht mehr all zu vielen Großenseern persönlich bekannt, strahlte er bei der Feier doch wieder das aus und begeisterte, was ihn ausmacht: Selbstbewusst, mitreißend, nach vorne schauend. In den Gesprächen erzählte er, dass er es als Kind schwer hatte, in der Schule gemoppt wurde, weil er früh morgens oft seinen alkoholkranken Vater beim Melken der Kühe vertreten musste und dann mit schmutzigen Klamotten in die Schule kam.
Schon mit 14 lernte er, sich im Leben „durchzuboxen“. Er haute von zu Hause ab, heuerte auf einem Erzfrachter an und fuhr ein Jahr lang als Decksjunge zur See. Zurück in Hamburg traf er, zu seinem Glück, wie er sagte, einen Schlachtermeister, der ihm in seinem Betrieb in Norderstedt eine Lehre als Schlachter anbot. Gegenüber gab es eine Boxschule. Hier trainierte er täglich, entwickelte sein Selbstbewusstsein, dass ihn von nun an und im späteren Leben voran brachte.
Immer wieder gibt er jedem, der ihn am Abend nach der Ehrung anspricht, sein Erfolgsrezept mit – viel Bewegung, Selbstdisziplin, Mut, etwas anzupacken und auch nach Niederlagen wieder aufzustehen! Damit hat er auch dem Projekt Boxschule Jürgen Blin die Grundlage gegeben, Jugendliche in Hamburg Jenfeld eine neue Lebensperspektive zu geben, „Sie zu beschäftigen, in hartem Training sie auszupowern, damit sie von der Straße kommen, sie gut schlafen können!“ wie er mit Bestimmheit sagt. Man spürt seinen ungebändigten Willen, immer das Letzte zu geben, Jugendlichen das zu geben, was er sich früher selbst holen musste.
Walter Domscheit, mit dessen Hilfe der Verein Kontakt zum Boxer aufnehmen und ihn einladen konnte, hatte eine paar seiner Filmszenen mitgebracht und vorgeführt, die er vom Kampf Jürgen Blin gegen Muhammad Ali 1971 gemacht und sie ergänzt hatte mit aktuelleren Aufnahmen, die den Boxer jetzt bei der Trainingsarbeit mit Jugendlichen zeigen.
Jürgen Blin hat das Boxen nicht aufgegeben, zumindest halbwegs aktiv ist er immer noch mitten im Geschehen! Im Februar fliegt er mit Agron Smakici nach New York zu einer Vorstellung vor der Fachpresse und schon Ende März nach Toronto zu einem ersten Kampf. Blin hat den talentierten 27-jährigen Kroaten beim Sparring mit den ECB-Boxern entdeckt. Der Hamburger Boxpromoter Erol Ceylan nahm den hoffnungsvollen Schwergewichtler sofort unter Vertrag. Seitdem betreut und trainiert Blin den in acht Profifights als MME-Fighter ungeschlagene Smakici.
Weitere Ehrungen:
Jürgen Blin (2.v.l) wird mit weiteren Mitgliedern des SSV geehrt. Hier traf er auch seinen früheren Mitspieler Fritz Maahs (l) Ursula Assmann (40 -jährige Mitgliedschaft), Karl-Heinz Schmidt, Tobias Schulz (Goldene Nadel für 25 Jahre Mitgliedschaft). Andreas Raschka (20 Jahre Mitglied), Silberne Nadel)
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