Baumfäll-Aktion

Großensee, 10.06.18 –

Liebe Waldbesitzer! Ich frage mich vielerorts und immer öfter: Ist das die Forstwirtschaft, wie sie heute praktiziert wird? Das sind Bilder, die man immer wieder in den Wäldern um uns herum erleben muss! Es bietet sich nach einer Holzfäll-Aktion ein Bild der Verwüstung. Hab ich da etwas verpasst? Muss das so sein? Geht’s auch anders? Was sind uns Baum und Wald wert?

Diese Szene ist an vielen Stellen zu sehen, teils noch viel derber. Da haben sich riesige “Erntemaschinen” in den Wald gefräst, mit ihrem tonnenschweren Gewicht den Waldboden für lange Zeit versiegelt.

Und das ist interessant: Es gibt lt. NABU aufgrund einer grade veröffentlichten Studie immer mehr Waldbesitzer, die zugunsten des Naturschutzes auf eine Bewirtschaftung ihres Waldes verzichten würden.

Hierzu ein Auszug aus einer aktuellen NABU-Veröffentlichung:
Angesichts des Internationalen Tag des Waldes begrüßt der NABU die Ergebnisse einer Umfrage des Thünen-Instituts zu naturnahen Wäldern.
Danach spricht sich die Mehrheit der privaten Waldbesitzer und der Bevölkerung für mehr Naturschutz im Wald aus. Mehr als die Hälfte der privaten Waldbesitzer (60 %) und 79 % der Waldnutzer würden auf die Bewirtschaftung des Waldes zugunsten des Naturschutzes verzichten. „Seit Jahren führen wir intensive Debatten zum Umgang mit unseren Wäldern. Bislang mussten wir immer wieder feststellen, dass Naturschutz im Wald gerade bei Waldbesitzern noch immer auf Skepsis, wenn nicht Ablehnung stößt. Die Ergebnisse zeigen, dass unser Engagement für den Waldnaturschutz nicht nur bei den Waldnutzern, sondern auch bei den Besitzern Früchte trägt. Viele Waldbesitzer haben ein grünes Herz und wollen naturnähere Wälder”, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Für den Großteil der Waldbesitzer stelle der Wald laut Umfrage einen ideellen Wert da, die Nutzung und der Beitrag zum Einkommen spiele eine untergeordnete Rolle. Der Anteil der privaten Waldbesitzer an der Bevölkerung in Deutschland beträgt 2,96 % (1,8 Mio). Von 11,4 Mio ha Wald in Deutschland sind 48 % Privatwald.
” (aus https://www.forstpraxis.de/nabu-bevoelkerung-und…/)

Rundtour Bornbek – Großensee

Großensee, 23.05.08 – Heute war es nochmal schön sommerlich, was mich dazu motivierte, eine kleine Radtour zu machen. Und zwar durch die Lunken am Golfplatz Bornbek vorbei und nach Lütjensee. Die Großenseer Straße (L92) ist schon “in Arbeit”. Weiter ging´s über den Nordstrand – dort ist es zur Zeit noch sehr ruhig – dann am Ostufer des Großensees entlang zum Freibad Südstrand. Einen Moment die Abendstimmung genießen, mehrere “Familien” der Kanadischen Wildgans beobachtet die ihren Nachwuchs spazieren führten!

Krone einer riesigen Eiche in der Feldmark bei Großensee

 

 

 

 

 

 

 

 

Feldweg in Richtung Lunken bei Großensee
Ehemalige Sandgrube in den Lunken bei Großensee. Sie bietet zahreichen Vögeln einen Nist- und Brutplatz. Der Bereich steht unter Naturschutz
Waldweg durch den Bornbek in Richtung Lütjensee
Die Großenseer Straße wird saniert. Hier in Höhe Wasserwerk
Der Nordstrand des Großensees
Idyllischer Blick vom Ostufer auf den Großensee
Abendstimmung im Freibad Südstrand Großensee
Kanadische Wildgänse mit ihrem Nachwuchs

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Ein Rettungsboot für die Feuerwehr

Löschmeisterin (LM) und Vorstandsmitglied Diana Scheeser tauft das Rettungsboot mit einem Glas Sekt und läßt das Glas im Inneren zerschellen.
Löschmeisterin und Vorstandsmitglied Diana Scheeser tauft das Rettungsboot.

Großensee, 18.05.2018 · Großer Jubel unter den Gästen und den Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Großensee. Feuerwehr-Löschmeisterin  Diane Scheeser taufte das neue Rettungsboot mit einem Glas Sekt und ließ das Glas im Inneren des Bottes zerschellen. “Florentine 74” soll es heißen. Der Name ist dem Funkrufnamen für Handfunkgeräte früherer analoger Bauart entlehnt, die Ziffer stellt die Kennung des Einsatzbereichs für Großensee dar.Gemeindewehrführer Frank Claren stellte den geladenen Gästen aus Großensee und dem Amtswehrführer sowie dem Vorsitzenden der DLRG Stormarn zuvor die Neuanschaffung des Bootes vor. Frank Claren: “Eine Taufe muss sein, man kennt ja das Schicksal der “Titanic”, und die sei nicht getauft worden. Das soll unserem Rettungsboot nicht passieren!”

Gemeindewehrführer Frank Claren (m) stellt das neue Rettungsboot am Ufer des Großensees den Gästen vor, rechts Bürgermeister Karsten Lindemann-Eggers
Gemeindewehrführer Frank Claren (m) stellt das neue Rettungsboot am Ufer des Großensees den Gästen vor, ganz rechts Bürgermeister Karsten Lindemann-Eggers

Es ist ein Aluminiumboot mit kleinem Außenbordmotor, das wegen seiner Beschaffenheit und als Leichtgewicht sowohl für die Wasser- als auch Eisrettung eingesetzt werden kann. Mit Leichtigkeit kann es vom Transporttrailer von wenigen Personen und Handgriffen an der Unfallstelle einsatzbereit zu Wasser gelassen werden. Immerhin 540 kg Tragfähigkeit hat das unsinkbare Rettungsboot und bietet bis zu 6 Personen Platz. Die Bordwand ist nur 50 cm hoch und ermöglicht das leichte Hereinholen verunfallter Personen aus dem Wasser. Zudem ist eine große Rolle mit 200 mtr schwimmbarer Rettungsleine fest installiert. Mit dem Boot kann in sehr flachem Gewässer auch in Ufernähe mit Staken und Rudern manovriert werden. Eingebaute Auftriebskörper verhindern bei komplizierten Rettungseinsätzen auch ein Kentern.

Vorsichtig enthüllt Gemeindewehrführer Frank Claren den frisch gefertigten Schriftzug "Florentine 74" für das neue Rettungsboot. Der war von dem Großenseer "Design Garage" Mareike Heinrich gefertigt und gespendet worden.
Vorsichtig enthüllt Gemeindewehrführer Frank Claren den frisch gefertigten Schriftzug “Florentine 74” für das neue Rettungsboot. Der war von dem Großenseer “Design Garage” Mareike Heinrich gefertigt und gespendet worden.
Amtswehrführer Jochen Weno (r) gratuliert Gemeindewehrführer Frank Claren für die Neuanschaffung des Rettungsbootes.
Amtswehrführer Jochen Weno (r) gratuliert Gemeindewehrführer Frank Claren für die Neuanschaffung des Rettungsbootes.
Das neue Rettungsboot "Florentine 74" wird am Großensee ins Wasser gelassen.
Das neue Rettungsboot “Florentine 74” wird am Großensee ins Wasser gelassen.
Jungfernfahrt des Rettungsbootes “Florentine 74” mit Gästen auf dem Großensee.
Die Jungfernfahrt des Rettungsbootes "Florentine 74" auf dem Großensee gut überstanden: Gemeindewehrführer Frank Claren, Vorssitzener der DLRG Stormarn Thorben Stern, Amtswehrführer Jochen Weno und Großensees Bürgermeister Carsten Lindemann-Eggers.
Die Jungfernfahrt des Rettungsbootes “Florentine 74” auf dem Großensee gut überstanden: Gemeindewehrführer Frank Claren, Vorssitzener der DLRG Stormarn Thorben Stern, Amtswehrführer Jochen Weno und Großensees Bürgermeister Carsten Lindemann-Eggers.

In Ufernähe an der Westseite des Großensees wird demnächst ein kleiner Schuppen zur Unterbringung des Bootes samt Trailer gebaut, sodass die hohe und schnelle Einsatzbereitschaft auf dem Großensee gewährleistet ist.

Großensee trifft sich am Maifeuer

Großensee, 30.04.18 – Nachdem das Osterfeuer buchstäblich ins Wasser fiel, klappte es heute am Vorabend zum 1. Mai: Die Freiwillige Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr zündeten ein Maifeuer an!

Alle Großenseer waren eingeladen, jetzt endlich in den Frühling zu starten! Noch rechtzeitig klarte sich der Himmel über Großensee auf und bewegt viele, auch mit ihren Kindern, den traumhaften Sonnenuntergang über dem Großensee genauso wie das wärmende Feuer zu genießen.

Möglichkeit für einen Klönschnack unter Nachbarn und Freunden. Die Kameradinnen und Kameraden der FFW sorgten dafür, dass niemand verdurstete oder Hunger litt.

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Paul “The Giant” war heute in ein sonderbares mystisches Licht gehüllt…

Großensee, 12.04.18 – Die riesige Doppeleiche in der Großenseer Feldmark zieht die Aufmerksamkeit aller, die dran vorbeikommen, auf sich. Schon allein ihre stattliche Größe, darum habe ich ihr auch den Zusatz “The Giant” gegeben. Es ist immer eine sonderbare Faszination, die sie umgibt.

Heute nachmittag stand sie da und zeigte ihre ersten sprießenden Knospen – war umhüllt von einem sonderbaren Licht. Später erfuhr ich, dass der Himmel sich bewölkte, Wolken und Dunst, gefüllt mit einem feinen Staub. Die Sonnenstrahlen brachen sich darin und zeigten ihre ungebremste Macht.

Weit gereister Staub ist es, in dem sich das Licht brach. Edel und mystisch. Aus der Sahara schon er, durch hohe Winde bis zu uns in den Norden geblasen. Wartet darauf, das der Regen ihn endlich hinabspült. Rot ist er – wenn er herabregnet, färbt er den Regen rot!

Die Menschen früher dachten, es sei Blut. Eine Bestrafung für ihre Sünden. Nun wissen wir, dass es nicht so ist – oder doch? Auf jeden Fall ist es erwiesen, dass der Amazonas regelmäßig mit dem Wüstensand versorgt wird. Über Tausende Kilometer von Afrika über den Atlantik bis nach Südamerika wird er von kräftigen Winden getragen und bringt fruchtbares Leben.
Hoffen wir, dass in diesem Jahr auch etwas davon bei uns herabregnet! Könnte unseren Äckern gut tun…

Boxprofi Jürgen Blin vom SSV geehrt

Großensee, 16.02.18 – Zur Jahreshauptversammlung des SSV Großensee war ein besonderer Gast gekommen, Jürgen Blin, ehemaliger Boxprofi, sein größter Kampf war 1971 gegen Muhammad Ali.

Jürgen Blin und SSV-Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Schmidt in Kämpfer-Pose

Jürgen Blin war als Jugendlicher mit 15 in den Sportverein eingetreten, jetzt wurde er für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Im Ort und dem Verein nicht mehr all zu vielen Großenseern persönlich bekannt, strahlte er bei der Feier doch wieder das aus und begeisterte, was ihn ausmacht: Selbstbewusst, mitreißend, nach vorne schauend. In den Gesprächen erzählte er, dass er es als Kind schwer hatte, in der Schule gemoppt wurde, weil er früh morgens oft seinen alkoholkranken Vater beim Melken der Kühe vertreten musste und dann mit schmutzigen Klamotten in die Schule kam.
Schon mit 14 lernte er, sich im Leben “durchzuboxen”. Er haute von zu Hause ab, heuerte auf einem Erzfrachter an und fuhr ein Jahr lang als Decksjunge zur See. Zurück in Hamburg traf er, zu seinem Glück, wie er sagte, einen Schlachtermeister, der ihm in seinem Betrieb in Norderstedt eine Lehre als Schlachter anbot. Gegenüber gab es eine Boxschule. Hier trainierte er täglich, entwickelte sein Selbstbewusstsein, dass ihn von nun an und im späteren Leben voran brachte.

Immer wieder gibt er jedem, der ihn am Abend nach der Ehrung anspricht, sein Erfolgsrezept mit – viel Bewegung, Selbstdisziplin, Mut, etwas anzupacken und auch nach Niederlagen wieder aufzustehen! Damit hat er auch dem Projekt Boxschule Jürgen Blin die Grundlage gegeben, Jugendliche in Hamburg Jenfeld eine neue Lebensperspektive zu geben, “Sie zu beschäftigen, in hartem Training sie auszupowern, damit sie von der Straße kommen, sie gut schlafen können!” wie er mit Bestimmheit sagt. Man spürt seinen ungebändigten Willen, immer das Letzte zu geben, Jugendlichen das zu geben, was er sich früher selbst holen musste.

Walter Domscheit, mit dessen Hilfe der Verein Kontakt zum Boxer aufnehmen und ihn einladen konnte, hatte eine paar seiner Filmszenen mitgebracht und vorgeführt, die er vom Kampf Jürgen Blin gegen Muhammad Ali 1971 gemacht und sie ergänzt hatte mit aktuelleren Aufnahmen, die den Boxer jetzt bei der Trainingsarbeit mit Jugendlichen zeigen.

Jürgen Blin hat das Boxen nicht aufgegeben, zumindest halbwegs aktiv ist er immer noch mitten im Geschehen! Im Februar fliegt er mit Agron Smakici nach New York zu einer Vorstellung vor der Fachpresse und schon Ende März nach Toronto zu einem ersten Kampf. Blin hat den talentierten 27-jährigen Kroaten beim Sparring mit den ECB-Boxern entdeckt. Der Hamburger Boxpromoter Erol Ceylan nahm den hoffnungsvollen Schwergewichtler sofort unter Vertrag. Seitdem betreut und trainiert Blin den in acht Profifights als MME-Fighter ungeschlagene Smakici.

Weitere Ehrungen:

Jürgen Blin (2.v.l) wird mit weiteren Mitgliedern des SSV geehrt. Hier traf er auch seinen früheren Mitspieler Fritz Maahs (l)
Ursula Assmann (40 -jährige Mitgliedschaft), Karl-Heinz Schmidt, Tobias Schulz (Goldene Nadel für 25 Jahre Mitgliedschaft). Andreas Raschka (20 Jahre Mitglied), Silberne Nadel)
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